Es ist so still; die Heide liegt
Im warmen Mittagssonnenstrahle,
Ein rosenroter Schimmer fliegt
Um ihre alten Gräbermale;
Die Kräuter blühn; der Heideduft
Steigt in die blaue Sommerluft.
Es fliegt ein Stein (die Hand warf ihn gut)
Kräftig, waagrecht über die Flut.
Eine Säule steigt auf, und der Sonne Schein
Malt einen Regenbogen hinein.
O ich weiß, beschränkt und nichtig
Ist des Menschen Sein und Thun;
Und wir schweifen in der Irre,
Und wir finden im Gewirre
Keine Stätt', um auszuruhn.
Meine Hütte liegt mitten in einem dichten Wald;
Jedes Jahr wächst der Efeu höher,
Keine Neuigkeiten von den Angelegenheiten der Menschen,
Nur gelegentlich das Lied eines Holzfällers.
Der Dornbusch prangt im Schmuck der roten Beeren,
Die Dahlien in ihrer bunten Pracht,
Und Sonnenblumen mit den Strahlenspeere
Stehn stolz wie goldne Ritter auf der Wacht.